Krav Maga (hebräisch: Kontaktkampf) ist ein modernes Selbstverteidigungssystem, das auf einfache Mittel zur Konfliktbewältigung zurückgreift. Es ist keine Kampfsportart sondern ein Verteidigungssystem, das speziell auf unterschiedlichste Situationen im Alltag ausgerichtet ist.
Im Krav Maga wird auf einfache Prinzipien und intuitive Bewegungsabläufe zurückgegriffen, die auch in Stresssituationen abrufbar und unter Druck einsetzbar sind. Es schult die Wahrnehmung, bedient sich Deeskalations-Methoden, nutzt leicht erlernbare Techniken und lehrt zweckorientiert optimale Vorgehensweisen und Lösungen zum Selbstschutz und zur Selbstverteidigung. Die Anzahl der Techniken wird deshalb im Krav Maga bewusst niedrig gehalten („keep it simple and stupid“). Sie bauen auf einfachen und natürlichen Instinkten und Reflexen auf, und sind somit auch bei geringem Trainingsaufwand leicht zu behalten.
Krav Maga zeichnet sich durch Realitätsnähe aus. Es vermittelt das taktische Vorgehen gegen einzelne und mehrere Angreifer, in verschiedenen Umgebungen und auf verschiedenem Untergrund. Es ist ein flexibles System, das ständig den Erfordernissen im zivilen und professionellen Bereich angepasst und für die Belange von Selbstverteidigung, Selbstschutz und Selbstbehauptung weiter entwickelt wird. Ein besonderer Schwerpunkt wird im Krav Maga auf das Trainieren unter starker körperlicher Anstrengung als Simulation der Stressbelastung eines Übergriffs, sowie auf das Training in gestellten Szenarios (mehrere Angreifer/mit und ohne Waffen) gelegt.